Donnerstag, 18. April 2013

Linkin Park Meet & Greet Nr. 1





Habt ihr jemals eine eurer Lieblingsbands getroffen? Falls ja wisst ihr bestimmt wie es sich anfühlt, wenn man auf einmal vor seinen Idolen steht. Ein ziemlich abgefahrenes Gefühl irgendwie.

Meine Lieblingsband ist Linkin Park. Warum? Weil ich ihre Texte gerne höre und diese mir bei vielem geholfen haben, weil mir die Musik gefällt ( Ok, früher fand ich's besser) und weil ich die Band für ihre Standfestigkeit im Musikbusiness bewundere. Früher sammelte ich alles was es im Fanmerch nur so gab. Von Shirts, Postern, DVD's bis hin zu Stickern. Meine Zimmerwände waren komplett mit Postern bedeckt ( Jetzt nicht mehr und irgendwie ist mein Zimmer grösser geworden?...). Aber, so wie jeder Fan, hatte ich den Traum, die Band einmal persönlich zu treffen. Schnell fand ich heraus, dass es keinen anderen Weg gibt, um ein sogenanntes Meet and Greet zu bekommen, ausser sich auf der offiziellen Fanpage ( Linkin Park Uderground) der Jungs zu regisitrieren. Als neues LPU-Member bewarb ich mich dann auf ein Meet and Greet für das Konzert im Zürcher Hallenstadion, welches am 11. Juni 2007 stattfand. Danach hiess es nur abwarten und Tee trinken.

Am 10. Juni dann die Überraschung: Ich hatte tatsächlich einer der Plätze ergattert! Mein Traum wurde von einer auf die andere Sekunde wahr. Kannst du dir, lieber Leser, vorstellen wie aufgeregt ich war? Ich erinnere mich noch an alles, so als wäre es erst gestern gewesen. An diesem 11. Juni musste ich logischerweise trotzdem zur Schule ( auch wenn ich es lieber anders gehabt hätte) und mich auf den Schulstoff konzentrieren. Leider fiel mir das überhaupt nicht leicht und ich konnte kaum still sitzen. Um mich selbst etwas abzulenken, überlegte ich mir einige Sätze, welche ich der Band am Abend sagen könnte. Mir kamen Dinge wie: " Ich bewundere euch so und eure Lieder machen mich glücklich", " Kann ich ein Foto mit dir machen, Mike?" und " Ihr seid klasse" ein. Doch irgendwie klang alles nicht gut genug in meinen Ohren ( Was ich auch heute noch denke). Also beschloss ich, alles spontant zu machen. Als dann die Schule endlich zu Ende war begab ich mich auf schnellstem Wege nach Hause, zog mir mein Fanshirt über und rannte direkt zum Bahnof. Dort angekommen stieg ich in den nächsten Zug nach Zürich.

In Zürich angekommen, traf ich auf meine Cousine, welche ebenfalls ein Ticket ergattert hatte, und wir machten uns auf den Weg zum Konzertareal. Und dann passierte es: Aufgrund unserer enormen Aufregung nahmen wir doch tatsächlich den falschen Bus! Ja, genau, den in die entgegengesetzte Richtung. Als wir den Fehler bemerkten waren wir schon ziemlich spät dran und die schlimmsten Gedanken spukten in unseren Köpfen herum. Ist unser Traum nun geplatzt? Haben wir jetzt etwa keinen Zugang zum Meet and Greet mehr? Uns stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Bei der nächsten Haltestelle stiegen wir sofort aus dem Bus und setzten uns in den nächsten in die richtige Richtung. Wir wussten aber, dass wir trotzdem zu Spät waren.

Endlich standen wir vor dem Hallenstadion und bahnten uns sofort einen Weg zum im Voraus bekanntgegebenen Treffpunkt. Wir hatten riesen Glück! Das Meet and Greet hatte ebenfalls Verspätung. Diverse Angestellte der Konzerthalle trugen noch einige Stühle aus dem Raum, in welchem das Treffen mit der Band stattfinden sollte, als sich endlich die Türen öffneten und wir eintreten konnten. Und da sassen sie! Mike Shinoda, Chester Bennington, Rob Bourdon, David Farrell (Phoenix), Joe Hahn und Brad Delson! Es war ein unglaublicher Moment für mich. Endlich ging mein Traum in Erfüllung und ich stand vor meinen Idolen.

Linkin Park 2007
Phoenix 


Mike Shinoda


Chester Bennington



Leider fiel mir überhaupt gar nichts ein was ich zur Band sagen konnte. Ich beschloss, einfach einige Fotos zu knipsen und mein mitgebrachtes Albumcover signieren zu lassen, aber auf keinen Fall mit den Jungs zu sprechen. Als ich dann vor Phoenix stand, passierte das, was ich eben genau verhindern wolte. Er fragte mich: " Hey, alles klar?" und ich stotterte nur " Mir...m..mir geht's gut". Daraufhin er " Bist du sicher?", ich lief rot an und wollte einfach nur noch weg. Meine Beine trugen mich den Gang, welcher aus dem Raum führte, entlang, bis ich von Hinten an der Schulter gepackt wurde. Ein Security-Typ baute sich vor mir auf und sagte: " Wenn du hier weiter gehst gelangst du direkt zur Umkleidekabine der Jungs. Du darfst hier nicht durch!" Wie peinlich! Einige der Bandmitglieder haben meine Situation mitgekriegt und kicherten. Das Selbe passierte dann auch noch meiner Cousine. Wie peinlich...

Naja, das danach folgende Konzert machte alles wieder gut und unsere Stimmung konnte nicht gebremst werden. Es war einfach bombastisch!

Naja, wenn man die peinlichen Teile der Geschichte weglässt war es doch ein durchaus gelungener Abend. Was ich noch sagen kann ist, dass ich diesen Tag bestimmt niemals vergessen werde und mich immer gerne daran zurück erinnern werde. ;-)

P.S Fotos folgen noch!

Andrea

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